Aschingerhalle Oberderdingen

Konzert in der Aschingerhalle Oberderdingen nimmt Besucher mit auf eine musikalische Reise "von Nord nach Süd - von Ost nach West"

 

Ein mit über 800 Besuchern ausverkauftes Haus und frenetischer Beifall der restlos begeisterten Gäste waren sicherlich der schönste Lohn für Akteure und Organisatoren des ersten Gemeinschaftskonzertes des Gesangverein Freundschaft- Harmonie Oberderdingen und des Mundharmonika-Orchesters Knittlingen am Samstag, 21. November 2015 in der Oberderdinger Aschingerhalle. Unter dem Motto „Von Ost nach West – von Nord nach Süd“ präsentierten beide Formationen ihren Gästen, darunter auch der Oberderdinger Bürgermeister Thomas Nowitzki und MdL Jochen Haußmann, Vorsitzender des Deutschen Harmonikaverbandes, ein rund dreistündiges Feuerwerk von tollen Melodien. Im zweiten Programmteil gelang es den Akteuren des Mundharmonika-Orchesters Knittlingen bei ihrer musikalischen Weltreise und dem brandneuen Konzertprogramm "Welthits auf Harmonikas", den berühmten Funkten sofort überspringen zu lassen, schon bei den ersten Takten wurden die Melodien kräftig mitgesungen und im Rhythmus geklatscht. Etwas ruhiger und fast schon andächtig wurde es, als die rund 50 Spielerinnen und Spieler, darunter erstmals auch der kürzlich ins erste Orchester eingebaute aktuelle Nachwuchs, die „Moldau“ von Friedrich Smetana intonierten. „Der knapp neunminütige Zyklus war für uns schon eine kleine Herausforderung“, so Dirigent Manfred Dannecker. Doch der Applaus der Besucher bewies, dass diese bestens bewältigt wurde. Dies kam dann auch bei den weiteren Stücken zum Ausdruck, ob dies nun beim Medley mit Titeln von „Creedence clearwater revival“, bei der Hip-Hop-Polka des legendären James Last, bei einem Medley schottischer Melodien oder beim „Säbeltanz“, der früheren Erkennungsmelodie des zwischenzeitlich leider nicht mehr bestehenden Mundharmonika-Quartetts Knittlingen war. Brausender Beifall war den Mundhärflern aus der Fauststadt stets sicher. Weiterer Höhepunkt war sicherlich auch Nana Mouscouris „Sieben schwarze Rosen“, wobei die Mundhärfler gesanglich von Stefanie und Philipp Lingenfelser begleitet wurden. Der Applaus steigerte sich beim furiosen Finale dann allerdings nochmals kräftig, als Uwe Kesselbach als virtuoser Solist (neben einigen anderen innerhalb des Orchesters) den „Orange blossom special“ des unvergessenen Johnny Cash auf die Schienen setzte, oder als das Orchester zur „Country time“ und dem „Fürstenfeld Country-Mix“ einlud (mit Markus Hofmann und Manfred Dannecker an den Gitarren sowie Uwe Kesselbach und Tobias Gerlach als Mundharmonika-Solisten), war das Publikum sprichwörtlich nicht mehr zu halten. Standing ovations forderten die vom Orchester mit „Tür an Tür mit Alice“ von Howard Carpendale natürlich gerne gewährte Zugabe. So richtig laut wurde es im Saal dann nochmals beim furiosen Finale, das die Mundhärfler zusammen mit einem für das Konzert eigens ins Leben gerufenen Projektchor mit einem „Queen-Medley“ gestalteten, das mit „we are the champions“ des ebenso unvergessenen Freddie Mercury seinen fulminanten und auch emotionalen Höhepunkt hatte.

                                                                                                                  rh.