USA-Besuch beim Mundharmonika-Orchester Knittlingen

 

Das Mundharmonika-Orchester Knittlingen durfte sich am vergangenen Wochenende über einen ganz besonderen Gast aus den USA freuen.

John Hall aus dem Staat Michigan baut und vertreibt seit 1996 Bushmann-Mundharmonikas. Für Knittlingen ist dabei interessant, dass er die frühere „Knittlinger Oktav“ nach dem Vorbild und der Machart von Matthias Friedrich Hotz in sein Produktionsprogramm aufgenommen hat. Die früher weltweit bekannte „Knittlinger Oktav“ oder einfach „Knittlinger“ genannt, erfährt dadurch eine Renaissance. John Hall ist stolz darauf, dass seine „Knittlinger“ die meist verkaufte Mundharmonika seines Sortiments in den USA ist, eine richtige Erfolgsgeschichte. Nebenbei auch eine Werbung für Knittlingen. Diese Knittlinger Erfindung hat das Einzigartige, dass sie mit 2 Stimmplatten, eine davon 1 Oktave tiefer gestimmt, bestückt ist und deshalb besonders voll und sonor klingt.

 

Das Mundharmonika-Orchester Knittlingen zeigte sich erfreut, dass John Hall mit seiner Frau Lec nach Knittlingen gekommen ist, um der über 200 Jahre alten Tradition der Mundharmonika in Knittlingen seine Ehre zu erweisen.

 

Im Gasthaus Faust in Knittlingen überreichte John Hall an die stellvertretende Bürgermeisterin Patricia Lopez ein Exemplar seiner „Knittlinger“ als Geschenk für die Stadt Knittlingen.

 

Im Anschluss besuchten die amerikanischen Gäste die Probe des Mundharmonika-Orchesters im Alten Festsaal der Schule und hatten eine weitere Überraschung mitgebracht. Unter den anwesenden 40 Orchestermitgliedern verloste John Hall eine Mundharmonika im Wert von 1.000 US-Dollar. Glücklicher Gewinner war Markus Hofmann.

 

Ein Rundgang durch die Altstadt von Knittlingen mit der Besichtigung von Standorten der früheren Mundharmonika-Produktionsstätten, Besuch des Faust-Museum, Kloster Maulbronn, ein Abend beim Weinmarkt in Bretten und privaten Einladungen traten die amerikanischen Gäste mit einem guten Gefühl und positiven Eindrücken aus Knittlingen ihre Heimreise an.