1960-1969
1960
Aufbau einer kontinuierlichen Jugendarbeit durch den damaligen Dirigenten Günter Henning mit 23 Mädchen und Jungen, von denen heute noch einige dem Orchester angehören. Sehr wichtig für die spätere
Entwicklung des Orchesters ist die Umstellung von der diatonischen Mundharmonika auf das chromatische Instrument (Chromonika).
Im September dieses Jahres bestreitet das neu gegründete Jugendorchester bereits seinen ersten erfolgreichen Auftritt.
1962 - 1963
Gemeinsame Konzerte in der Stadthalle mit dem "Patenorchester", dem Mundharmonika-Orchester Markgröningen. Albert Stahl übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden.
1964
Am 23. und 24. Mai 1964 findet das Freundschaftstreffen des Deutschen Harmonika-Verbandes – Bezirk Neckar in Knittlingen statt. Insgesamt 19 Orchester, Spielgruppen, Trios und Solisten stellten sich
dem Wertungsgericht. Ihm gehören Willi Elsässer, Stuttgart, Manfred Fritz, Forbach und Helmuth Herold, Trossingen an. Höhepunkt der Knittlinger Musiktage ist das Konzert des Mundharmonika-Orchesters
Hohnerklang Trossingen unter der Leitung von Helmuth Herold.
Im Juni 1964 nimmt das Mundharmonika-Jugendorchester Knittlingen erstmals am Harmonika-Weltfestival in Luzern/Schweiz teil und erhält für seine Darbietung die Wertung „sehr gut“ zuerkannt.
1967
Am 29. und 30. April 1967 feiert das Mundharmonika-Orchester Knittlingen sein 40-jähriges Bestehen.
Mit zwei Konzerten, gestaltet vom Orchester Hohnerklang, Trossingen, der Harmonikavereinigung Gaggenau und dem Jubiläumsorchester sowie dem Tanz in den Mai mit der „Dancing-Show-Band“ (später als
Flippers zur erfolgreichsten deutschen Schlagerband geworden) wird das Jubiläumsprogramm gestaltet.
Es folgt noch im gleichen Jahr ein weiterer Rundfunkauftritt bei der 30. Funkfahrt ins Blaue des Süddeutschen Rundfunks.
1968
Ein schöner Erfolg ist das Frühlingskonzert, das zusammen mit dem Handharmonika-Orchester Daxlanden veranstaltet wird.
Das Orchester erspielt sich den Sieg in der Oberstufe beim zweiten Harmonika-Welt-Festival in Luzern mit über 7.000 Teilnehmern aus 12 Nationen. Die Presse berichtet von der „Krönung für die
Knittlinger Mundhärfler“ in der bisherigen Vereinsgeschichte
1969
Bereits kurze Zeit danach hat der Verein eine Krisensituation zu überstehen. Insbesondere wegen unterschiedlichen Meinungen im Hinblick auf die künftige instrumentelle Besetzung des Orchesters (der
Entwicklungstrend bewegt sich verstärkt in Richtung Tasteninstrumente (Akkordeon und Melodica) und weg von der Mundharmonika. Folge hiervon ist, dass sich Akkordeonspieler und Mundharmonikaspieler
trennen und künftig eigene Wege gehen. Dieser Schnitt ist im ersten Moment für die Beteiligten schmerzlich und nicht für alle nachvollziehbar. Im Ergebnis und im Nachhinein betrachtet, stellt er
jedoch für den weiteren Fortbestand des Mundharmonika-Orchesters Knittlingen eine entscheidende Weichenstellung dar. Aus einer großen Not heraus übernimmt Manfred Dannecker die Leitung des
Orchesters, das gerade noch aus 12 Aktiven besteht. Ziel ist es zunächst, das Orchester zu erhalten und daraus Zug um Zug wieder ein erfolgreiches Ensemble zu formen